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Glaubensgrundsätze

(1. Petrus 3,15-16)

1. DIE BIBEL 
ist das niedergeschriebene Wort Gottes, Gottes Offenbarung, und besteht aus den Büchern des Alten und Neuen Testamentes (ohne Apokryphen). Die Heilige Schrift ist in allen Teilen von Gott inspiriert und damit in den Ur-Manuskripten völlig fehlerlos (2. Tim 3,16; 2. Petrus 1,21). Die Bibel ist unsere höchste Autorität für Lehre und Leben (Jo 10,35).

2. DER EINE WAHRE GOTT
existiert ewiglich ohne Ursprung und Ende als Vater, Sohn und Heiliger Geist (Mt 28,19; 2. Kor 13,13), drei Personen und doch eins im Wesen und Wirken. Er ist Schöpfer, Erhalter, Heiland und Richter dieser Welt (1. Mo 1,1; Offb 20,12-15).

3. DER HERR JESUS CHRISTUS
ist ewiger Gott (Jo 1,1-3; 1. Jo 5,20) und wahrer Mensch (1. Tim 2,5-6). Wir glauben an seine jungfräuliche Empfängnis (Mt 1,18-23), an sein sündloses Leben (Hebr 4,15), an seinen stellvertretenden, einmaligen Opfertod (2 Kor 5,21; Hebr 10), an seine leibliche Auferstehung (Lukas 24, 26-43), Himmelfahrt (Ap 1,9) und an seine Wiederkunft (Ap 1,11).

4. DER HEILIGE GEIST 
ist eine Person (Joh 16,7). Er überführt die Welt von Sünde (Joh. 16,8-11). Er bewirkt wahre Umkehr und Glauben. Er schenkt die Wiedergeburt, das neue Leben aus Gott (Joh 3,5) und die Gliedschaft am Leib Jesu Christi (1. Kor 12,13). Er bewohnt  den Gläubigen (Röm 8,9) und versiegelt ihn (Eph. 1,13-14).

5. DER MENSCH
ist eine direkte Schöpfung Gottes (1. Mose 1,26-27). (Die verschiedenen Evolutionstheorien lehnen wir ab). Nach seiner Erschaffung fiel der Mensch in Sünde (1. Mose 3,1-24) und starb geistlich (1. Mose 2,17). Darum ist er jetzt von Natur aus ein verlorener Sünder (Röm 3,23; Eph 2,1). Aus diesem Zustand kann sich der Mensch weder auf dem Weg der Religionen, noch durch Philosophien und eigene Anstrengungen erretten (Eph 2,8-9). Er braucht Gottes Zuwendung in Gnaden und die neue Geburt aus Gott (Joh 3,7).

6. DAS HEIL 
ist eine vollkommene ewige Erlösung durch die Gnade Gottes. Es wird nicht auf sakramentalem Weg, sonder als freies Geschenk durch den persönlichen glauben an den Herrn Jesus Christus und sein vollendetes Werk am Kreuz auf Golgatha empfangen (Röm 3,24-28; Tit 3,5-7). Die Bibel sagt aus, dass der HERR seine Kinder durch den Glauben zur Seligkeit bewahrt (Joh 10,27-29; 1. Petrus 1,3-5). Aber sie warnt auch vor Selbstsicherheit (1. Kor 10,11.12; Heb 2,1).

7. SATAN 
existiert als Person, als ein von Gott geschaffenes und hochbegabtes, jedoch abgefallenes Wesen und ist der große Gegenspieler Gottes und aller Gläubigen (Joh 8,44; Offb 12,1-12). Seine Macht erstreckt sich jedoch nur auf den ihm von Gott überlassenen Spielraum (Hi 1+2). Er befehligt ein Heer von Dämonen (Eph 6,11-12). Durch den Tod und die Auferstehung Christi sind er und diese Mächte der Finsternis bereits besiegt und sehen ihrem entgültigen Untergang entgegen (Offb 20,10).

8. DAS ZUKÜNFTIGE LEBEN 
bedeutet die bewusste Existenz der Toten (Lukas 16,19-31), die Auferstehung des Leibes (Joh 5,28-29), das Gericht und die Belohnung der Gläubigen (2. Kor 5,10), das Gericht und die ewige Verdammnis der Ungläubigen (Offb 20,11-15); das ewige Leben der Geretteten (Joh 3,16) und die ewige Strafe der Verlorenen (Mt 25,56; 2. Thess 1,8-9).

9. DIE WIEDERKUNFT JESU CHRISTI 
ist eine jederzeit mögliche Tatsache. Zuerst wird erkommen, um die Gemeinde zu entrücken (1. Thess 4,16-17), dann wird die Gerichtszeit über Israel und die Völker hereinbrechen (Mt 24;25). Auf der Erde wird das Reich der tausend Jahre aufgerichtet werden (Offb 20,1-6). Gott wird dann neue Himmel und eine neue Erde schaffen (Offb 21,1-9).

10. DAS CHRISTLICHE LEBEN 
ist ein Leben in der Nachfolge Jesu. Diese Nachfolge ist nur in Verbindung mit Jesus Christus und seinem Wort möglich (Joh 15,1-8). Die geistliche Beziehung des Gläubigen zu Christus wird an der Frucht des Geistes (Gal 5,22) und insbesondere an der Liebe zu Gott, zum Bruder und darüber hinaus zu allen Menschen sichtbar (Joh 14; 1. Kor 13; 2. Petrus 1,7). 

Der Staatsgewalt sind wir untertan (Röm 13, 1.7), sofern dadurch die Gebote nicht verletzt werden (Apg 5,29)

11. DIE GEMEINDE JESU CHRISTI 
besteht aus allen wahren Gläubigen (1. Kor 12,13) von Pfingsten (Apg 2) bis zur Entrückung (1. Thess 4,13-17). Sie unterscheidet sich vom irdischen Volk Israel, weil sie durch den erhöhten HERRN zu einem himmlischen Bürgertum berufen ist (Phil 3; Hebräer 3). Die Gemeinde ist der Leib, die Braut Christi (Eph 1,22-23; 5,25-32), das Haus und der Tempel Gottes (Eph 2) und die eine Herde des guten Hirten (Joh 10). Die Glieder der universalen Gemeinde versammeln sich in örtlichen Gemeinden, 


* um belehrt zu werden, 
* um Gemeinschaft zu pflegen,
* um Abendmahl zu feiern und Gott anzubeten, 
* um zu beten
* und zur weltweiten Verkündigung des Evangeliums (Apg 2,42; 1. Thess 1,8).

Das Zentrum von allen und von allen Aktivitäten muss Jesus Christus, der HERR sein (Mt 18,20). Die örtliche Gemeinde ist im Idealfall eine "Miniatur-Darstellung" der universalen Gemeinde.
Die Gemeinde Jesu kennt keine Geistlichen und Laien, sondern das allgemeine Priestertum (1. Petrus 2,5ff; Offb 1,6). Jeder Christ steht selbst vor Gott. Kein Mensch darf sich zwischen Gott und die Gläubigen schieben (Mt 23,8-12). Das hebt allerdings den Gehorsam gegenüber geistlichen Autoritäten, "Führern", nicht auf (Heb 13,17; 1. Petrus 5,5).

Mann und Frau sind in Christus eins, d. h. es bestehen "in der neuen Schöpfung" vor Gott keine geschlechtlichen, aber auch keine sozialen und ethischen Unterschiede. Das bedeutet aber nicht, dass hier auf Erden die Schöpferordnung in der Gemeinde nicht gesehen werden soll (1. Tim 2,8-15; 1. Kor 11,2-16; 14,34-40).

Jede örtlich versammelte Gemeinde untersteht, wie jeder einzelne Christ, direkt dem Haupt der Gemeinde (Kol 1,18; 1. Kor 12,27), pflegt aber mit anderen bibeltreuen Gemeinden Gemeinschaft und arbeitet mit ihnen zusammen (2. Kor 8,1-5; Kol 4,16). Eine Vereinigung von Gemeinden in einen organisatorischen Verband (Gemeinschaftsverband, Ökumene ...) kennt die Bibel nicht, wohl aber die bereits geschaffene Einheit des Leibes, die nicht zerstörbar ist. Dieser Tatsache Ausdruck zu verleihen, ist eine unserer Aufgaben (Röm 12,5; Eph 4,1-6). Wir sind überzeugt, dass der Heilige Geist der Gemeinde viele Gnadengaben geschenkt hat. Im NT werden mehr als 20 Gaben genannt. Wir meinen aber, dass die direkt inspirierten Gaben - Prophezeiung, Erkenntnis und Zungenreden - mit der vollendeten Zusammenstellung des NT aufgehört haben (1. Kor 13,8). Wir machen diese Sicht nicht zum "Schibbolet" des Christentums. Wir erwarten aber, dass diese Lehrauffassung der Gemeinde respektiert wird und dass niemand öffentlich oder im Verborgenen dagegen arbeitet.

12. TAUFE UND ABENDMAHL, DAS UNBEDECKTSEIN 
des Mannes wenn er betet und weissagt und das BEDECKTSEIN der Frau wenn sie betet oder weissagt, sind Verordnungen des Herrn Jesus mit symbolischem Charakter. Sie sind keinesfalls unbedeutend. Sie stellen göttliche, geistliche Prinzipien und Wahrheiten in sinnbildlicher Weise dar.


Wir glauben, dass nur Menschen getauft werden sollten, die vom falschen Weg umgekehrt sind (Ap 2,38; 9,18-19), denen der Herr das Herz geöffnet hat (Ap 16,14-15) und die wirklich gläubig geworden sind (Ap 8,12-37; 18,8). Solche Menschen werden durch Untertauchen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und auf den Tod des Herrn getauft (Mat 28,19; Röm 6,3-11). Durch die Taufe bekennt sich der Täufling zum Glauben an seinen gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Erlöser und Herrn.

Das Mahl des Herrn wirkt keine Vergebung der Sünden, sondern stärkt die Kinder Gottes durch das Gedenken an die wunderbare Liebe Gottes und an den aufopfernden Gehorsam Jesu Christi (1. Kor 11,23-26). Eine Selbstprüfung (Selbstzucht) sollte immer vor jeder Teilnahme am Mahl des Herrn vorausgehen (1. Kor 11,27-32).

Durch das Unbedecktsein bzw. Bedecktsein von Mann und Frau wird die Heilsordnung und die Schöpfungsordnung dargestellt (1. Kor 11).

13. MISSION 
Die ersten Christen waren missionierende Christen. Ihr Lebensstil war geprägt von dem Auftrag des Herrn (Markus 16,1ff; Apg 8,4; 1. Thess 1,8). So wie sie, sollen wir leben. Die Art und Weise der persönlichen Evangelisation und die Sicht für die "Außenmission", das weltweite Werk des Herrn, müssen immer wieder gefördert werden.

14. DIE FINANZEN DER GEMEINDE
Die finanziellen Bedürfnisse werden ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen gestillt. Weder Kirchensteuern noch Mitgliedsbeiträge sind angebracht, sonder es hat jeder zu geben, "wie er es sich im Herzen vorgenommen hat" (2. Kor 9,7). Sinnvoll ist es, dem Beispiel der ersten Christen zu folgen (1. Kor 16,1-3).

15. AUFNAHME UND VERBINDLICHE GEMEINSCHAFT
Jeder Gläubige ist ein von Gott eingefügter Stein im Haus Gottes (1. Petrus 2,5) und ein durch Gott am Leib Christi platziertes Glied (1. Kor 12,18). Eine Aufnahme in dieses Haus oder zu diesem Leib kann deshalb nicht durch Menschen erfolgen.

Wie handeln nach Gottes Willen, wenn wir denen die Gemeinschaft nicht verwehren, die von Christus aufgenommen sind (Röm 15,7), die in ihrem Leben und ihrer Lehre "rein" sind (1. Kor 5; 2. Joh). Eine bewusste, tolerierende oder aktive Unterstützung von Bösem bei anderen disqualifiziert ebenfalls. Gemeindezucht in ihren unterschiedlichen Ausprägungen ist ein von Gott vorgeschriebenes und gewolltes Prinzip. 
Ist ein Christ nicht durch sich selbst disqualifiziert, so hat er alle Rechte und Pflichten in der Ortsgemeinde wahrzunehmen. Das bedeutet, dass er mit den von Gott verliehenen Gaben und Fähigkeiten anderen dienen soll (1.Kor 12-24). Eine Verbindlichkeit hinsichtlich der Zusammenkünfte und der Gemeinschaftspflege sollte als normal angesehen werden (Heb 10,25). Ein Springen von Gemeinde zu Gemeinde (Gemeindejogging, Gemeindezappen) kann nicht als richtig akzeptiert werden.  Gemeinschaftspflege und teilhaben an dem praktischen Leben von Kirchen, Gemeinden und Institutionen, die im Widerspruch zu den Punkten 1-12 stehen, sind abzulehnen. Eine formelle Kündigung des Mitgliedsverhältnisses von solchen Kirchen sollte erfolgen. 
Einen Eintrag als Mitglied gibt es nicht, da der  Gläubige bereits Glied am Leib Christi ist. Die Christen, die sich mit uns zum HERRN versammeln wollen, sollten der Ordnung halber aller bekannt sein. Dies gilt besonders für solche, die dauerhaft die Zusammenkünfte besuchen. Wir sind der Auffassung, dass für ale die gleiche Voraussetzungen und Maßstäbe gelten müssen (in Anlehnung an 2. Mo 12,49), dass aber in besonderen Fällen (in Anlehnung an 2. Chr 30,18-19) das Prinzip "Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer" gilt.

 

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